Liebe Bündnisfreund*innen,

bei einer sehr erfolgreichen Mieter*innenversammlung im zakk sind am Samstag ca. 75 Menschen zusammengekommen, um sich über den Mietenwahnsinn, den Bedarf am Wohnungsmarkt und Methoden gegen den Wahnsinn auszutauschen. Besprochen wurden u.a. Probleme der Bodenspekulation, Verdrängung von Mieter*innen, Eigenbedarfskündigungen, Leerstand, Modernisierung und Mietererhöhung sowie investorengetriebene Stadtteilentwicklung. Gemeinsam wurden Ideen und konkrete Möglichkeiten von Mieter*innenproteste und -aktionen diskutiert.

Pater Wolfgang moderierte die Veranstaltung

Wir möchten euch nun auf einige Informationsmaterialien und Folgetermine des Bündnisses aufmerksam machen:

1. Filmvorführung „Start Wearing Purple“ über die Berliner Initiative „Deutschen Wohnen und Co. enteignen“

12.3. 17 Uhr im Forum Freies Theater (FFT)

Über Menschen, die Ihre Häuser zurückhaben wollen -Der Dokumentarfilm „Start Wearing Purple“ ist mit seinen Macher*innen auf Tour durch das Ruhrgebiet und macht halt in Düsseldorf im Forum Freies Theater.Wohnraum wird auch im Ruhrgebiet teurer. Neben der derzeitigen Inflation sind es insbesondere die Mieten, die den Geldbeutel belasten. Wie kann Wohnraum bezahlbar werden und auch bleiben? Die Initiative »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« hat sich in Berlin auf Eigeninitiative zusammengeschlossen, um ihre Häuser von Großinvestoren zurückzubekommen. Der Dokumentarfilm „Start Wearing Purple“ erzählt die Geschichte einer inspirierenden und motivierenden Bewegung, die das Verständnis von Hausbesitz und Eigentum überall auf den Kopf stellen könnte. Der Film zeigt, was diese ansonsten sehr gewöhnlichen Menschen antreibt. Trotz Rückschlägen bleiben sie hartnäckig und glauben an das Ziel, die Verhältnisse in ihrer Stadt, ihrem Land und letztlich überall nachhaltig ändern zu können. Anschließend an den Film kann mit dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, den Filmemacher*innen und »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« diskutiert werden.

2. Mieter*innenstammtisch

24.3. 19 Uhr bei der Donnerstagskneipe im Linken Zentrum [Hinterhof]

Hausverkauf, Modernisierungen oder Mieterhöhungen? Vermieter*innen machen vielen Menschen in Düsseldorf das Wohnen schwer. Juristische Möglichkeiten sind oft zu langwierig und stoßen deshalb in den konkreten Problemen an ihre Grenzen. Wir schaffen ein Angebot für Mieter*innen sich zu vernetzen und gemeinsam aktiv zu werden. Verschiedene Beispiele zeigen, dass gemeinsamer Widerstand sich lohnt. Rechtsstreitereien können sich oft jahrelang hinziehen, ohne dass sich die Wohnverhältnisse bessern. Wenn Mieter*innen sich zusammenschließen und beginnen sich zu wehren, geben Vermieter*innen oft schneller klein bei. In der Kneipe können wir beim gemeinsamen Kaltgetränk über die Möglichkeiten des Widerstands und die einzelnen Fälle diskutieren und beraten. Außerdem wird es dort eine Broschüre zu den Grundlagen des Mietrechts geben. Viele Fische fangen den Miethai!

3. Für eine rebellische Stadt

30.04. Uhrzeit und Startet: Achtet auf weitere Ankündigungen.

Wir beteiligen uns an der Demonstration organisiert von der Agentur für urbane Unordnung. Unter anderem soll auf der Demonstration der Protest für bezahlbarer Wohnraum sichtbar werden. Weitere Infos folgen… Protest gegen Vonovia & Co.23.04. in BochumWir beteiligen uns am Aufruf zur Demonstration: Am 29.4.2022 findet die virtuelle Hauptversammlung der Vonovia SE, des größten Vermieters in Europa, statt. Von seinem Sitz in Bochum kontrolliert der börsennotierte Riesenkonzern mit über 10.000 Beschäftigten 570.000 eigene Wohnungen in Deutschland, Österreich und Schweden. Bei der Hauptversammlung wird die Vonovia verbesserte Gewinnzahlen feiern und gestiegene Dividendenausschüttungen an die Aktionär*innen absegnen. In der Selbstdarstellung präsentiert sie sich als sozialer und ökologischer Vorzeigekonzern.Tatsächlich aber gehen die horrenden Gewinne der Vonovia und ähnlicher Vermietungskonzerne zu Lasten der sozialen Daseinsvorsoge und der Umwelt. Immer höhere private Renditen werden von auf Kosten der Mieter*innen und der Beschäftigten abgeschöpft, durch:* Mietsteigerungen über dem Bundesdurchschnitt* Neuvermietungsmieten deutlich über örtlichen Mietspiegeln* undurchsichtige Betriebskostenabrechnungen mit Konzerntöchtern* vermeintliche energetische Modernisierungen mit Mietsteigerungen bis zu 40% Nach der Übernahme des zweitgrößten deutschen Wohnungskonzerns, der Deutsche Wohnen, nehmen die Marktmacht und der politische Einfluss der Vonovia immer bedrohlichere Ausmaße an. Dieses Schauspiel wollen wir nicht unkommentiert lassen. Deshalb bereiten wir für Samstag, den 23.4.2022 eine Demonstration mit anschließender Kundgebung vor der Vonovia Hauptzentrale in Bochum vor. Wir rufen zur Beteiligung an der Vorbereitung, Mobilisierung und Durchführung auf.

Und auch die Presse berichtet…

Rheinische Post, WDR, NRZ, EXPRESS, Antenne Düsseldorf und die Online Zeitung Ddorf-aktuell.de berichteten im Vorfeld und teilweise sogar direkt von unserer Mieter*innenversammlung. Alle Presseberichte findet ihr wie immer unter: https://bezahlbarer-wohnraum-duesseldorf.de/presse/

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