Bündnis übergibt Abmahnung wegen verfehlter Wohnungspolitik und Forderungskatalog an die Stadt Düsseldorf
Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum übergibt eine Abmahnung wegen verfehlter Wohnungspolitik und ihren Forderungskatalog an die Stadt Düsseldorf.
Es fehlen mehr als 43.600 bezahlbare Wohnungen, 4.400 Menschen sind wohnungslos, ca. 700 leben auf der Straße. Gleichzeitig stehen 13.000 Wohnungen leer, 7.000 werden zweckentfremdet (z.B. als Ferienwohungen) genutzt.
„Das sind nur einige wenige Fakten, die deutlich machen, dass sich viel mehr bewegen muss als bisher“
sagt Iris Rademacher vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum.
„Die bisherige Wohnungspolitik der Stadt Düsseldorf hat weder die Wohnungsnot spürbar gelindert, noch den angespannten Wohnungsmarkt in Düsseldorf nennenswert entlastet. Dafür gibt es eine Abmahnung!“
An einigen exemplarischen Beispielen will das Bündnis aufzeigen, wo es konkreten Handlungsbedarf gibt. Zugleich soll ihr Forderungskatalog an die Stadt Düsseldorf zu Händen des Oberbürgermeisters übergeben werden.
„Zwar gibt es durchaus Maßnahmen, die in die richtige Richtung gehen, die aber in der Praxis wirkungslos bleiben, weil sie nicht konsequent genug sind oder am Personalmangel scheitern“
so Helmut Schneider vom Bündnis.
„Das gilt z.B. für die im letzten Jahr verabschiedete Wohnraumschutzsatzung. Wir haben große Sorge, dass das auch bei der vorgeschlagenen Milieuschutzsatzung so sein wird. In unserem Forderungskatalog benennen wir Ursachen und zeigen Handlungsmöglichkeiten für wirkungsvolle Konzepte gegen die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt auf.“
Die Abmahnung an die Stadt Düsseldorf im Wortlaut zum Download als PDF: