Entmietungen durch vorgetäuschte Eigenbedarfe – Verdacht scheint sich zu bestätigen!
Am Donnerstag, 21.11.19, protestiert das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum um 14.00 Uhr am Brehmplatz gegen die Entmietung von mehreren Wohnhäusern in Düsseldorf.
Landauf, landab gibt es besonders dreiste Fälle von Eigenbedarfskündigungen, Entmietungen und Vertreibungen. Die Methoden, die die Eigentümer gegen die Mieter*innen anwenden, werden dabei immer perfider. Mieter*innen, die sich wehren, werden nicht selten von eigens dafür beauftragten Rechtsanwaltskanzleien bedroht. Der Nachweis, dass Eigenbedarfskündigungen nur als Vorwand ausgesprochen werden, ist oftmals schwierig zu erbringen. In einem besonders dreisten Fall drängt sich der Verdacht aber geradezu auf, dass Eigenbedarfskündigungen nur vorgetäuscht sind. In einem Haus im Zooviertel wurden alteingesessene Mieter*innen durch offensichtlich vorgetäuschte Eigenbedarfskündigungen aus ihrem Zuhause vertrieben. Eine ehemalige Mieterin wird vor Ort von ihrer Kündigung berichten. Außerdem informieren Mitglieder des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum über Einschüchterungsversuche gegen die Mieter*innen und Journalist*innen durch Rechtsanwaltskanzleien.
Julia von Lindern vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum: „Dieser Fall ist ein besonders krasses Beispiel, wie Mieter mit offensichtlich vorgeschobenen Gründen aus ihren Wohnungen gedrängt werden. Solche Methoden sind unlauter und den Machern muss unbedingt das Handwerk gelegt werden.“ Helmut Schneider vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum: „Hauseigentümer versprechen sich von Neuvermietungen modernisierter Wohnungen oder der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen deutlich höhere Erträge. Langjährige Mieter stehen dem im Wege und sollen deshalb weichen.“