Wohnungsnot im reichen Düsseldorf!

Bezahlbare Miete statt Investorenprofite!

Bundesweit gehen am 27.03.2021 Mieter*innen auf die Straße, um am Housing Action Day für bezahlbaren Wohnraum zu protestieren.

Und auch in Düsseldorf gibt es massiven Handlungsbedarf. Doch der Ober-bürgermeister unserer Stadt versteht die Kritik an seiner Wohnungspolitik nicht. Er wolle das weiterführen, was bisher bereits getan wurde. Wir sagen, das reicht nicht! Mittlerweile muss die Hälfte der Düsseldorfer Haushalte mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufbringen. Zugleich wird vorrangig hochpreisig gebaut. Viele Mieter*innen werden weg modernisiert und verdrängt, durch vorgeschobene Eigenbedarfskündigungen aus ihrer Wohnung geschmissen oder durch Baulärm und minimale Abfindungen zum Auszug gebracht. Viele Mieter*innen können sich dann eine Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten und ziehen ins Düsseldorfer Umfeld. Daher sagen wir, es darf kein „weiter so“ in der Wohnungspolitik geben. Die Stadt muss entschieden gegen Bodenspekulation, Leerstand und dauerhafte Zweckentfremdung vorgehen. Wir brauchen Millieuschutzgebiete, um Luxusmodernisierungen einschränken zu können und die Stadt muss viel mehr bezahlbaren Wohnraum selber bauen.

Die Aktion des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum zum bundesweiten Housing Action Day am 27.03.2021 beginnt um 12:45 Uhr. In einem kleinen Schilderumzug spazieren wir durch die Kernstadt. An vier Orten bleiben wir stehen und verlesen unsere Forderungen.

Aufstellung und Start: 12.45 Uhr am Bergischen Löwen am Kö-Anfang

Wir wollen die Entwicklungen in Düsseldorf zu Mieten, Bodenspekulation, Investorcity Düsseldorf, Erhalt + Bauen von bezahlbarem Wohnen, Spekulation mit Häusern, Leerstand/Zweckentfremdung skandalisieren.

Wir wollen unsere Kernforderungen an die Politik öffentlich machen.

Kein weiter so in der städtischen Wohnungspolitik! Es gibt ein Recht auf Wohnen. Ein Recht auf Rendite gibt es nicht!

Eine Wende zu einer wirklich gemeinwohlorientierten Wohnungspolitik der Stadt jetzt!

Corona-Hinweis: Unser Schilderumzug findet unter freiem Himmel statt. Denkt bitte trotzdem daran Masken zu tragen und Abstände einzuhalten.

Außerdem schließen wir uns dem bundesweiten Aufruf des Housing Action Days an. Hier geht‘s zum Aufruf:

Die vier Kernforderungen:

1) Wohnungen für alle!

Leerstand beenden! Mehr Plätze in Frauenhäusern!

Zwangsräumungen, Versorgungssperren und Kündigungen verhindern!

2) Mietschulden erlassen!

Wohnraum, Kleingewerbe, Kulturszene und soziale Zentren sichern!

Keine Subventionen für hohe Mieten und Finanzinvestor*innen!

3) Mieten senken – Gewinne umverteilen!

Höchstmieten festsetzen!

Krisengewinne abschöpfen – Sonderabgabe zur Bewältigung der Corona-Krise!

4) Bodenspekulation beenden – Wohnungskonzerne vergesellschaften!

Wohnraum und Boden dürfen keine Ware sein!

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